Jakob Salzmann bei  Galerie von Abercron

Jakob Salzmann:
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Jakob Salzmann
Geboren 1942 in Paris
  Lebt und arbeitet in den USA

 

 

Jakob Salzmann begann als expressiv-gegenständlicher Maler. Die intensive Auseinandersetzung mit den gegenstandslosen Strömungen der 50er und 60er Jahre führte ihn jedoch zu einer vollständigen Neu-Ausrichtung seines Stils. Er verstand Kunst als „absolute Kunst“, die ihre Aufgabe nicht auf der Imitation von Gegenständen beschränkt, sondern Ausdruck einer geistigen Wirklichkeit ist. Nach den Erschütterungen des zweiten Weltkriegs und der Knebelung durch totalitäre Ideologien erarbeiteten die jungen Maler in Frankreich, Deutschland, aber auch den USA ein moralisches Gebot, die Malerei aus den Fesseln gesellschaftlicher Aussage und stilistischer Vorgaben zu befreien und sie zum Ausdrucksmittel individueller geistiger Freiheit zu machen.

 
 

Werk

Salzmann verwendet gedämpfte, aufeinander abgestimmte Farben. Die Komposition ist in großzügige, sorgfältig gegeneinander ausbalancierte Bildflächen aufgeteilt, schwarze Konturierungen verhindern ein Zerfließen der Formen. Die Formen sind organisch, ohne auf einen konkreten Vorbild-Gegenstand zu verweisen. Durch den Verzicht auf die Illusion einer perspektivischen Staffelung scheinen die Formen im Bildraum zu schweben, harte Kontraste werden vermieden. Unverkennbar ist der meditative Appell an den Betrachter und damit auch der geistige Anspruch der Kunst. In einigen Bildern lässt Salzmann den gegenständlichen Ausgangspunkt noch durchschimmern, wie etwa in der Reihe der „Männerköpfe“. Der Referenzcharakter an Jawlensky ist unverkennbar: mit diesem kunsthistorischen Rückbezug verdeutlicht Salzmann seinen Anspruch, durch Vereinfachung zum Wesen der Dinge vorzudringen und Gegenstand wie Malerei durch die die Konzentration auf die Essenz den sakralen Charakter zurückzugeben, den ihr eine technikgläubige Moderne geraubt hat. Hier ist am deutlichsten die stilistische Verbindung der abstrakten Kunst Salzmanns zur Nouvelle Ecole de Paris und dem lyrischen Abstraktionismus zu erkennen. Damit wird ein Gedanken wiederbelebt, der der abstrakten Malerei bereits von ihren Gründungsvätern wie Kandinsky eingeschrieben wurde: Malerei ist Ausdruck einer vor-bewußten Spiritualität. Salzmann versteht seine Bilder als intuitive, immer neue Annäherungen an den geistigen Urgrund der Realität.

 

 

 
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